Reflexe prägen unser ganzes Leben auf vielfältigste Weise. Sie sichern das Überleben, indem sie auf einen Reiz mit einer immer gleich verlaufende Reaktion ohne Verschaltung im Grosshirn antworten. Sie helfen auch sich an die Umgebung anzupassen und sich zu orientieren.

Als bekannte Beispiele zählen u.a. der Kniesehnenreflex oder der Greifreflex eines Babys. Manche Reflexe wie der Kniesehnenreflex bleiben ein Leben lang bestehen, andere wiederum werden abgebaut und durch eine bewusste, willentliche Bewegung ersetzt. Der Greifreflex wird abgebaut und das Baby lernt willentlich zu greifen. Das nennt sich dann "integrierter" Reflex.

Unter frühkindlichen Reflexen versteht man Reflexe, die in der Schwangerschaft oder um die Geburt gebildet werden. Sie ermöglichen dem Neugeborenen, auf Reize aus der Umgebung zu reagieren und sich zu orientieren. Diese Reflexe verschwinden und werden allmählich integriert. Sie dienen als Grundbaustein für die weitere Entwicklung des Kindes.

Werden frühkindliche Reflexe nicht vollständig integriert, kann sich das erschwerend auf die Entwicklung des Kindes auswirken, sei dies auf motorischer Ebene, wie auch auf kognitiver, sensorischer, sozialer, emotionaler Ebene.

Entwicklungsverzögerungen, Schwierigkeiten beim Ball spielen oder mit der Stifthaltung, Gangbesonderheiten, Sprachentwicklungsprobleme wie Lispeln können durch aktive frühkindliche Reflexe verursacht sein.

Auch bei schulischen Problemen wie Teilleistungsstörungen, AD(H)S u.a. kann es lohnenswert sein, abzuklären, ob bei deinem Kind noch frühkindliche Reflexe aktiv sind.

Ich biete in meiner Praxis das Rexi Rockstar Training nach Silke Krämer an. Ein Bewegungsprogramm, dass die noch aktiven frühkindlichen Reflexe integrieren hilft und ganz oft kleine Wunder geschehen lässt. Ich bin davon so begeistert, dass ich es in mein Praxisangebot aufgenommen habe.